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Foto: Werkbild

Güllesaat von Zwischenfrüchten erfolgreich getestet

Der Anbau von Sommerzwischenfrüchten überschneidet sich im Spätsommer mit zahlreichen anderen Feldarbeiten, wie Mähdrusch, Strohbergung, Rapsbestellung und organischer Düngung. Gerade in Trockengebieten muss aber die Zwischenfrucht möglichst unmittelbar nach dem Mähdrusch in den Boden kommen. Hier kann die Güllesaat eine sinnvolle Alternative sein, um die Arbeitsgänge Stoppelbearbeitung, Gülleausbringung und Zwischenfruchtbestellung in nur einer Überfahrt arbeits- und kostensparend zu erledigen. Die Zwischenfrucht nimmt den in der Gülle enthaltenen Stickstoff auf und schützt so über den Winter vor einer Auswaschung. Einen ersten Versuch dazu hat die Lomma Sachsen GmbH zusammen mit dem Lohnunternehmen Deicke Agro­dienst GmbH (Wanzleben/Börde) im September 2016 durchgeführt. Dazu wurde der APV-Pneumatikstreuer PS 500 M2 auf einer Kurzscheibenegge Lomma Land-Disc montiert. Die Ablage des Saatgutes erfolgt dabei unmittelbar vor der Walze der Kurzscheibenegge. Die Senf-Zwischenfrucht ist trotz Trockenheit sehr schnell und gleichmäßig aufgelaufen. Offensichtlich sicherte die Kombination der Arbeitsgänge in Verbindung mit dem Wasser aus der Gülle auch die notwendige Keimfeuchtigkeit ab. Der Lohn­unternehmer sieht in der Güllesaat ein großes Potenzial für seine Kundschaft, weil der Zwischenfruchtanbau durch die Einführung des Greenings auch in der Börde an Bedeutung gewonnen hat.

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