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Blühende Sonnenblume in Acker mit Zwischenfrüchten

'CATCHY': Zwischenfrüchte keine H2O-Konkurrenz

Im Bodenforschungsprojekt "CATCHY" der Bundesregierung wird über insgesamt neun Jahre in zwei unterschiedlichen Fruchtfolgen untersucht, wie sich Zwischenfrüchte auf den Boden und dessen Biologie und damit auf die Erträge der Hauptfrüchte auswirken. An dem Projekt sind Mikrobiologen aus Bremen, Bodenkundler aus Hannover, Pflanzenernährer aus Gatersleben, Pflanzenbauer aus Triesdorf, Sozioökonomen aus Gießen und die DSV AG beteiligt.

Im Vergleich zur Brache gingen alle Zwischenfruchtvarianten, außer Senf im Frühjahr 2019, mit einem deutlichen Plus an Bodenfeuchte in die Maisaussaat. Durch die Ausnutzung verschiedener Wuchshöhen in den artenreichen Mischungen, bilden sich, ähnlich wie in einem Mischwald, unterschiedliche Stockwerke mit einem sehr dichten Pflanzenbewuchs. Es entsteht ein Mikroklima, das die Feuchtigkeit nahe der Bodenoberfläche hält. Dieses spezielle Mikroklima führt dazu, dass die Flächen insgesamt weniger Wasser über Evapotranspiration verlieren und die Wasserbilanz optimiert wird. Gegenüber der Senf-Zwischenfrucht bieten artenreiche

C/N-Verhältnis in Zwischenfruchtmischungen optimieren

Zwischenfrüchte bieten auch im Hinblick auf die Nährstoffdynamik Vorteile, denn das C/N-Verhältnis in Zwischenfruchtmischungen lässt sich durch eine geschickte Pflanzenauswahl optimieren.

Am effektivsten im Hinblick auf die Nährstofffreisetzung erwies sich dabei die artenreiche Mischung "TerraLife MaisPro TR Greening" von der DSV AG. Es konnten eine kontinuierliche N-Nachlieferung für die Folgefrucht gemessen und im Vergleich zu Senf ein Plus von 62 % N, 40 % P und sogar 91 % K festgestellt werden.

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