.

Foto: Werkbild

Direktsaat - Cut ’n’ Sow

Die Direktsaat gewinnt zunehmend an Bedeutung – nicht mehr nur in klassischen Trockenregionen, sondern auch in Hochertragsstandorten mit intensiver Fruchtfolge. In Kombination mit dem Zwischenfruchtanbau verspricht dieses Verfahren erhebliche Vorteile: Schonung der Bodenstruktur, Erosionsschutz und ein aktiver Beitrag zum Humuserhalt und Humusaufbau. Doch mit der wachsenden Verbreitung der Direktsaat treten auch neue Herausforderungen auf, die differenzierte Lösungen erfordern.

So zeigt sich in klassischen Direktsaatregionen vermehrt ein Problem mit organischem Material an der Bodenoberfläche: Strohmatten, abgestorbene Zwischenfrüchte und nicht zersetzte Pflanzenreste können die Saatbettbereitung und den Feldaufgang erheblich erschweren und Sämaschinen verstopfen. Gleichzeitig stellen Hochertragsstandorte mit intensiver Biomasseproduktion ganz eigene Anforderungen an Technik und Verfahren. Auch hier wird deutlich: Die Balance zwischen Bodenschutz, Rückstandsmanagement und erfolgreicher Etablierung der Hauptfrucht ist anspruchsvoll – und entscheidend für den Erfolg des Systems.

TopCut & Zinkenschar-Sämaschine – effiziente Kombination

Die ultraflach arbeitende TopCut-Schneidwalze zerkleinert und verteilt organische Ernterückstände gleichmäßig, erzeugt Feinerde und erhält gleichzeitig die Bodenstruktur sowie wertvolle Feuchtigkeit. Dadurch entsteht ein optimales, aktives Saatbett selbst unter schweren Bedingungen. In Kombination mit Direktsaatmaschinen ermöglicht die Vorarbeit der TopCut eine sichere Saatgutablage unter Mulchschichten, verhindert Hair-Pinning und garantiert gleichmäßige Feldaufgänge – auch bei großen Strohmengen. Die minimale Bodenbewegung der Zinkenschar- oder Minimum-TillDisc-Technik sorgt zudem für zuverlässig geschlossene Säfurchen und hohe Bestandsstabilität.

Durch das Vermengen von zerkleinerten Rückständen mit Feinerde wird die Rotte gefördert, Krankheiten vorgebeugt und die Etablierung der Folgekultur unterstützt. Gleichzeitig trägt die aggressive Schneidwirkung zur Schädlingsreduktion bei, etwa gegen Schnecken oder Maiszünsler. Praxisbeispiele zeigen hohe Flächenleistungen und eine wirtschaftliche Low-Input-Strategie, die flexibel mit klassischer Bodenbearbeitung kombiniert werden kann. Insgesamt bietet Cut ’n’ Sow eine nachhaltige, effiziente und robuste Lösung für moderne, klimaangepasste Direktsaatsysteme.

In einer Überfahrt zum Saatbett

Das Verfahren Cut ’n’ Sow verbindet ultraflache Bodenbearbeitung und hohe Flächenleistung mit einer ressourcenoptimierten Saat und ist damit eine schlagkräftige Antwort auf die Herausforderungen moderner Landwirtschaft:

  • Effektiv: mechanische Unkrautbekämpfung, Reduzierung von Schneckenpopulationen, Förderung der Strohrotte
  • Sicher: kein Aufschieben von langem organischem Material, keine Blockaden am Zinkenschar – selbst unter extremen Bedingungen.
  • Nachhaltig: Humuserhalt, Erosionsschutz und Austrocknungsschutz, Schonung des Bodenlebens
  • Wirtschaftlich: geringerer Dieselverbrauch der TopCut ab 2 l/ha, reduzierter Verschleiß, hohe Flächenleistung bei minimalem Personalbedarf

.

Zurück