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Foto: DLG

Dencker-Kloth-Medaille für Prof. Köller

Der Vorstand der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat den langjährigen Leiter des Fachgebiets Verfahrenstechnik in der Pflanzenproduktion am Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Dr. h.c. Karlheinz Köller, mit der Dencker-Kloth-Medaille ausgezeichnet. Mit dieser höchsten Auszeichnung für Landtechnik ehrt die DLG, wie Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio hervorhob, dessen besondere Verdienste um die Landmaschinen-Prüfungen, die Landtechnik und um die DLG. Bartmer überreichte die Medaille im Rahmen der DLG-Feldtage am 14. Juni 2016 in Haßfurt. Mit dieser Medaille wird an zwei verdiente Landtechniker, Prof. Dr. Carl-Heinrich Dencker (Bonn) und Prof. Dr.-Ing. Willi Kloth (Berlin), erinnert. Professor Köller ist nach Dr. h.c. Hermann Fendt, Dr. h.c. Anton Schlüter, Fritz Clausing, Alfons Holmer, Hermann Paintner und Dr. Hans-Hasso Bertram der siebte Träger dieser Auszeichnung.

Der DLG-Präsident bezeichnete Professor Köller als einen herausragenden Wissenschaftler, der sich über Jahrzehnte überaus praxisorientiert sowohl national als auch international für die Landtechnik eingesetzt hat. Untrennbar mit seinem Namen sind die Erprobung und Einführung der pfluglosen, reduzierten Bodenbearbeitung und der Direktsaat in der Praxis verbunden. Sein großes Wissen und Können sowie seine breiten internationalen Erfahrungen hat er über 30 Jahre in die Arbeit der DLG, insbesondere des Fachbereichs Landtechnik, eingebracht. Zunächst in den Prüfungskommissionen für Bodenbearbeitung und Düngerstreuer, danach als Mitglied im Ausschuss für Technik in der Pflanzenproduktion und im Ausschuss für Landmaschinenprüfungen, wo er an der konsequenten Neuausrichtung der DLG-Prüfungen mitgewirkt hat. Hervorzuheben ist zudem sein großes Engagement in der Agritechnica-Neuheitenkommission und im DLG-Feldtage-Beirat.

Professor Köller hat an der Universität Stuttgart-Hohenheim Agrarwissenschaften studiert und im Fachgebiet Landtechnik promoviert. Er war zunächst viele Jahre landtechnischer Berater bei der Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn. Dann wurde er als Professor für Agrartechnik in den Tropen und Subtropen an die Universität Stuttgart-Hohenheim berufen. Dort forschte er seit Beginn der 90er Jahre in sehr praxisorientierten Projekten und arbeitete international mit vielen Universitäten zusammen. Sein engagierter Einsatz für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine wirtschaftliche Mechanisierung auch außerhalb Deutschlands hat hohe Anerkennung gefunden. Dies wurde durch die Verleihungen der Ehrendoktorwürden einiger osteuropäischer Universitäten, so unter anderem auch der Universität Klausenburg in Rumänien, gewürdigt. In besonderem Maße setzte er sich für eine praxisnahe, lebhafte und interessante Lehre an der Universität Hohenheim ein. Äußeres Zeichen dafür sind zahlreiche Auszeichnungen, die seine Studenten und Doktoranden für ihre Diplom- und Forschungsarbeiten erhielten.

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