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Digitaler Pflanzenschutz mit Laser

Mit einem neuen Ansatz will das Laser Zentrum Hannover (LZH) einen Prototyp entwickeln, mit dem optisch erkanntes Unkraut durch Laser „verschmort“ wird. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt. Ziel ist die Optische Unkrauterkennung mit der laserbasierten Unkrautbeseitigung zu kombinieren. Es soll ein Modul entwickelt werden, das Verfahren der optischen Unkrauterkennung mit der laserbasierten Unkrautbeseitigung kombiniert und in fahrende Systeme integriert werden kann. Die Einsatzmöglichkeiten von Laserstrahlung zur Schädigung von Pflanzengewebe durch Wärme seien nachgewiesen, verschiedene Verfahren zur Pflanzenerkennung verfügbar. Was bisher für die Entwicklung eines Laser-Unkrautbekämpfungssystems fehle, seien eine robuste Laserstrahlquelle und ein funktionsfähiger, fahrender Demonstrator, um diese Innovation in landtechnische Unternehmen und anschließend in die gartenbauliche und landwirtschaftliche Praxis zu tragen. Laserbasierte Unkrautbeseitigung zeichnet sich dadurch aus, dass die Strahlung schnell und präzise auf einzelne, ausgesuchte Pflanzen gerichtet wird, Kulturpflanzen oder Tiere aber nicht beeinflusst werden. Dabei wird das sensible Wachstumszentrum „verschmort“. So können die Unkräuter einzeln und damit selektiv bekämpft und eingesetzte Ressourcen, in diesem Falle Strom, optimal dosiert werden. Gegenüber der Herbizidanwendung falle zudem der Einsatz von Hilfsstoffen, wie Wasser, Lösemitteln oder Emulgatoren, weg. Resistenzen wie bei chemischen Wirkstoffen bildeten sich nicht.

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