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Großflächenversuch zum insektiziden Beizschutz

Das Anwendungsverbot für die neonikotinoiden Beizmittel im Raps wurde mit dem Bienenschutz begründet. Bayer Cropscience stellte auf der Jahrespressekonferenz 2015 eine großangelegte Monitoringstudie in Mecklenburg-Vorpommern vor, die in der zweiten Jahreshälfte 2013 gestartet wurde. Dazu wurden im Herbst 2013 in zwei circa 65 km² großen Landschaftsräumen jeweils Winterraps auf mehr als 600 Hektar mit Elado (Clothianidin)-gebeiztem bzw. ungebeiztem Winterraps eingesät. Dokumentiert wurden die Einflüsse auf die Honigbiene (Apis mellifera), auf die Große Erdhummel (Bombus terrestris) und auf die Mauerbiene (Osmia bicornis). „Die von Bayer CropScience durchgeführte Monitoringstudie in Mecklenburg-Vorpommern belegt erneut, dass die Rapsbeize Elado unter realistischen Feldbedingungen keinen erkennbar schädlichen Einfluss auf die Gesundheit von Honig- und Wildbienen ausübt“, stellte der Projektleiter Dr. Richard Schmuck zusammenfassend fest. Das Ziel des Anwendungsverbots für die insektiziden Beizen, nämlich die Gesundheit der Bienen zu verbessern, wurde verfehlt. Trotz Anwendungsverbot für die insektiziden Beizmittel kam es in diesem Jahr zu verstärkten Winterverlusten bei Bienenvölkern, verursacht vor allem durch die Varroa-Milbe.

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