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Wasserbilanz in Deutschland 2019
DWD

Herbst bringt Wasser: Obere Bodenschichten aufgefüllt

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes brachte der vergangene Herbst den Böden das langersehnte Nass und konnte vielerorts die angespannte Bodenfeuchtesituation mildern. Die tiefen Bodenschichten aber blieben oft weiterhin zu trocken, was noch aus dem Wasserdefizit des Vorjahres resultierte. Vor allem die Wälder litten laut DWD darunter. Die vergleichsweise hohen Temperaturen ließen die Pflanzenwelt bis Ende November noch nicht so recht zur Ruhe kommen.

Der September startete noch trocken; ab dem letzten Monatsdrittel und bis in den November hinein sorgten Niederschläge dann allmählich für Entspannung. Verglichen mit den Jahren seit 1981 blieben die Niederschlagssummen im Jahr 2019 bis Ende November jedoch noch immer ein wenig unter dem Mittelwert. So trocken wie im Vorjahr 2018 endete der Herbst aber bei Weitem nicht.

Bodenfeuchte erholt sich langsam

Die Bodenfeuchtedefizite (hier bezogen auf leichte Böden unter Zuckerrüben in 0-60 cm) blieben vielerorts während des Herbstes bestehen und erholten sich nur langsam und zeitversetzt zu den Niederschlagsfällen.

  • So lagen die Werte im September im Deutschlandmittel noch bei kritischen 35 % nutzbarer Feldkapazität (nFK),
  • stiegen im Oktober allmählich auf 73 % an und
  • endeten im November bei 89 %.

Regional waren die Bodenfeuchten recht unterschiedlich. In Thüringen und Sachsen wurden zum Ende des Herbstes nur knapp über 50 % nutzbarer Feldkapazität erreicht, in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen hingegen waren die Böden mit rund 100 % nFK gut aufgefüllt.

 

  • Bild 1: Wasserbilanz für Deutschland im Jahr 2019
  • Bild 2: Abweichung der Bodenfeuchte zum vieljährigen Mittel in % nFK im September (linnks) und Oktober 2019 (rechts)

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