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Foto: Werkbild

Ölrettich mit starker Pfahlwurzel

In den letzten Jahren wurde der sogenannte Meliorations- oder Daikonrettich zur biologischen Bodenlockerung empfohlen. Dabei handelt es sich ursprünglich um einen Gemüserettich (Japanischer Rettich), der eine lange Pfahlwurzel ausbildet. Von der Saatzucht P.H. Petersen gibt es nun mit der Ölrettichsorte Miner eine interessante Alternative zum Daikonrettich, denn diese Sorte bildet ebenfalls kräftige Rettiche aus, welche die Bodenstruktur verbessern und das Infiltrationsvermögen des Bodens erhöhen. Der verbesserte Luft- und Gasaustausch führt zu einer raschen Bodenerwärmung im Frühjahr, was frühere Saattermine der Folgefrucht ermöglicht. Als abfrierende Zwischenfrucht eignet sich Miner gut für die konservierende Bodenbearbeitung sowie als Mischungskomponente in Gemengen. Bei Reinsaat im Juli/August liegt die Saatstärke bei 6–8 kg/ha, wobei sich Miner durch eine schnelle Anfangsentwicklung auszeichnet. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Sorte nicht nematodenresistent ist und damit nicht in Rübenfruchtfolgen passt.

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