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Quelle: www.schneckenmonitoring.de

Schneckenmonitoring auch bei langer Trockenheit nützlich

In weiten Teilen Deutschlands haben die Rapsbestände das 6-Blattstadium längst erreicht haben, sodass die kritische Phase für Schnecken überstanden ist. Die Witterung war im Wesentlichen von zu wenig Regen und viel Sonnenschein geprägt – Faktoren, die nicht unbedingt für einen hohen Schneckendruck sprechen. Dennoch lohnte es sich genau hinzuschauen: auf dem eigenen Feld und online in die interaktive Auswertung. Mit den Daten aus dem Monitoring konnten Landwirte genau nach Bedarf Molluskizide ausbringen. Nach größeren Regenschauern, die mehr als nur den Staub gebunden haben, wurden regional ansteigende Schneckenpopulationen durch das Monitoring entdeckt. Das bestätigt: Längere Trockenphasen allein verhindern nicht das Auftreten von Schnecken. Einzelne Schauer können ausreichen, die in tieferen Bodenschichten verborgenen Schnecken an die Oberfläche zu locken.  2018 waren es vorrangig Ackerschnecken, die flächig zu bekämpfen sind.

Die Daten dafür kamen von einer Vielzahl von Landwirten aus ganz Deutschland. Über zehn Wochen, spätestens vom eigenen Termin der Rapsaussaat bis zum 6-Blatt-Stadium, meldeten sie montags und donnerstags aktuelle Schneckenzahlen, Niederschläge und weitere ackerbauliche Daten.

Grafik: Nach Niederschlägen von mehr als 5 mm ist ein deutlicher Anstieg zu erkennen (Bsp. Region Nürnberg-Amberg)

 

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