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Foto: LLG Bernburg

Stickstoffverluste bei der Harnstoffdüngung reduzieren

Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) ist Kooperationspartner im Projekt der stabilisierten und platzierten Harnstoff-Düngung (StaPlaRes)

Die Stickstoffdüngung spielt im Hinblick auf die Ressourceneffizienz und Umweltwirkung der  landwirtschaftlichen Produktion eine zentrale Rolle.  Die Minimierung von Stickstoffverlusten bei der Mineraldüngung ist vor dem Hintergrund internationaler rechtlicher Emissionsbestimmungen daher von großer Bedeutung. 

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) geförderten Projektes „N-Stabilisierung und wurzelnahe Platzierung als innovative Technologien zur Optimierung der Ressourceneffizienz bei der Harnstoff-Düngung = STAPLARES“ ist die LLG als Kooperationspartner am Standort Bernburg mit der Durchführung und Betreuung eines umfangreichen Fruchtfolgeversuches beteiligt. Dabei geht es um die Prüfung neuartiger Technologien der Harnstoff-Düngung zur Erhöhung von Ressourcenschutz und Umweltschonung.

In diesem Zusammenhang entwickelt die LLG zusammen mit dem Maschinenhersteller Rauch Landmaschinenfabrik GmbH ein spezielles „Side-Dressing-Verfahren“. Beim Side-Dressing wird im Frühjahr zu Winterraps und Wintergetreide granulierter Harnstoffdünger 5 bis 7 cm tief in den Reihenzwischenraum der Kulturen eingeschlitzt und mit einer Pflegemaßnahme (Striegeln) kombiniert. Dadurch sollen Ammoniak- verluste vermindert werden. 

 Schwerpunkt der Untersuchungen im Fruchtfolgeversuch (WinterrapsWinterweizen-Wintergerste) sind zeitlich hoch aufgelöste integrierte Gasmessungen von Ammoniak und Lachgas unter Praxisbedingungen. Analoge Versuche werden im Rahmen des Projektes an den Standorten Roggenstein (Bayern, Technische Universität München-TUM) und Cunnersdorf (Sachsen, Stickstoffwerke Piesteritz GmbH-SKWP) nach gleichem Versuchsdesign durchgeführt. 

Im Projektverbund sind folgende Kooperationspartner vertreten:   

  • Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG)
  • Stickstoffwerke Piesteritz GmbH (SKWP)
  • Technische Universität München (TUM)
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
  • Rauch Landmaschinenfabrik GmbH,
  • Johann Heinrich von Thünen-Institut (TI)
  • Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg (ZALF)
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

Weitere Informationen unter: www.llg.sachsen-anhalt.de oder Tel.: 03471 / 334 217

weitere Infos (PDF)

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