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Foto: Werkbild

Unkraut schneiden mit Hartmetall

Seit vielen Jahrzehnten werden breite Gänsefußschare zur mechanischen Unkrautbekämpfung eingesetzt. Leider ist deren Wirkungsgrad gegen Unkräuter und Ausfallgetreide oft nicht ausreichend, so dass mehrere Überfahrten erforderlich sind oder zusätzlich noch Glyphosat eingesetzt werden muss. Um die Schadpflanzen effektiv zu bekämpfen, sollte ein „Köpfschnitt" möglichst knapp unterhalb des Vegetationskegels in ca. 2-3 cm Tiefe erfolgen, damit an den abgeschnittenen Pflanzen nur noch wenige Wurzeln verbleiben. Damit stirbt das Unkraut selbst bei feuchten Bedingungen sicher ab. Das erfordert neben einer präzisen Tiefenführung eine ebene Bodenoberfläche, damit selbst bei geringen Arbeitstiefen ein ganzflächiger Schnitt erfolgt. Eine neue Entwicklung in diesem Bereich sind hartmetallbestückte Gänsefußschare, die auf den DLG-Feldtagen von der Firma Boehlerit vorgestellt worden sind. Neben einer um das Vielfache verlängerten Standzeit sind diese Hartmetallschare durch den „Biberzahneffekt“ selbstschärfend und behalten ihren guten Einzug und ihre volle Breite bis zur Verschleißgrenze. Mit diesen Spezial­scharen lässt sich nicht nur das Unkraut effektiver bekämpfen, sondern wird auch der Entstehung von Schmierschichten vorgebeugt und der Zugkraftbedarf reduziert. Die Hartmetallschare wurden zunächst speziell für den Exaktgrubber von Treffler entwickelt. Der Hersteller will das Angebot an hartmetallbestückten Gänsefußscharen aber noch erweitern, sodass bereits vorhandene Grubber damit nachgerüstet werden können.

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