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Foto: Steinert

Weiße Lupinen statt Sojabohnen

Auf den DLG-Feldtagen 2018 stellten gleich zwei Züchter die ersten anthracnosetoleranten Sorten der Weißen Süßlupine (Lupinus albus) vor. Die Zulassung der Sorten „Celina“ (DSV AG) und „Victor Baer“ (I.G. Pflanzenzucht) wird für Frühjahr 2019 erwartet. Bisher dominierten im Anbau fast ausschließlich die Blauen oder Schmalblättrigen Lupinen  (L. angustifolius), Gelbe und Weiße Süßlupinen waren zu anfällig gegenüber der Brennfleckenkrankheit Anthracnose. Mit der Einführung der anthracnosetoleranten Weißen Süßlupinen steht eine weitere leistungsfähige Körnerleguminose zur Verfügung, die sich besonders in klimatisch weniger begünstigten Gebieten als Alternative zur Sojabohne anbietet. Das Ertragsniveau der Weißen Lupine wie auch der Proteingehalt der Körner (ca. 34 % Rohprotein, 10 % Öl) sind deutlich höher als bei der Blauen Lupine. Außerdem beschattet die breitblättrige Weiße Lupine den Boden intensiver als die Blaue Lupine und beugt damit einer Spätverunkrautung vor. Die kräftige und tiefreichende Pfahlwurzel der Weißen Lupinen bewirkt, dass die Wasseraufnahme bei Trockenheit sehr effizient ist.

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